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Früh übt sich... Schulsanitätsdienste
200 Schülerinnen und Schüler traten beim 13. Wettbewerb Hamburger Schulsanitätsdienste an.
Man kann mit Erste-Hilfe-Schulungen gar nicht früh genug anfangen. In Hamburg gibt es über 80 Schulen, die einen Schulsanitätsdienst haben. Und einmal im Jahr treten sie gegeneiannder im Schulsanitätsdienstwettbewerb an, um zu zeigen, was sie können. Rund 200 Schülerinnen und Schüler aus 20 weiterführenden Schulen gingen am 31. Januar im Gymnsaium Altona an den Start. Die Schulsanitätsteams mussten täuschend echt geschminkte Verletzte unter Zeitvorgabe versorgen. Elf gespielte Unfallsituationen, darunter ein offener Schienbeinbruch, ein Krampfanfall und sogar der Herzinfarkt eines Lehrers waren zu bewältigen. Alle Unfälle sind tatsächlich an Schulen passiert. Unmittelbar nach ihrem Einsatz an der „Unfallstelle“ erhielten die Sanitätsteams Rückmeldung von den Juroren, gestellt von den Hilfsorganisationen und der UK Nord.
Die Stadtteilschule Walddörfer und das Gymnasium Rissen haben die besten Schulsanitätsdienste Hamburgs und bekamen je 300,- Euro. Die Stadtteilschule Bergstedt und das Gymnasium Blankenese sicherten sich jeweils 200 Euro für Platz 2. Über 100 Euro freuten sich drei drittplatzierte Schulen: die Heinrich-Hertz-Schule und die Gymnasien Altona und Bornbrook.
Schulsanitätsdienste versorgen Mitschülerinnen und Mitschüler bei Unfällen in der Schule, auf dem Pausenhof, bei Schul- und Sportfesten. Sie ergänzen die organisierte Erste Hilfe durch die Lehrkräfte der Schule, ersetzen sie aber nicht. Aus Sicht der UK Nord, gesetzliche Schüler-Unfallversicherung für Hamburg und Schleswig-Holstein, leisten Schulsanitätsdienste einen nicht zu unterschätzenden Beitrag zur Rettungskette. Denn eine sachkundige Erstversorgung lindert Unfallfolgen.
Ausgebildet werden Hamburgs Nachwuchs-Sanitäterinnen und -Sanitäter von den Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund Hamburg, Johanniter-Jugend, Jugendrotkreuz und Malteser Jugend. Mit 40 Ausbildungsstunden sind sie weitaus umfassender ausgebildet als etwa betriebliche Ersthelfer, die neun Stunden Schulung absolvieren müssen.